Informationen zum Coronavirus

Was ist das SARS-CoV-2?

Coronaviren (CoV) sind seit langen bekannt und bilden eine große Familie von Viren. Beim Menschen können sie leichte Erkältungen bis hin zu schweren Lungenentzündungen verursachen. Auch das neue, erst seit Dezember 2019 bekannte Virus, stammt aus dieser Virusfamilie. Der offizielle Name lautet nun: SARS-CoV-2 (severe acute respiratory syndrome-Coronavirus 2).

Wie äußert sich die Krankheit?

Die Krankheit, welche SARS-CoV-2 auslöst, wird als COVID-19 (Coronavirus disease 2019) bezeichnet. Häufigste Anzeichen einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus sind Fieber, Husten, und Atemnot. In schwereren Fällen kann die Infektion eine Lungenentzündung, Nierenversagen und vor allem, wenn schwere andere Erkrankungen bereits vorbestehen, den Tod verursachen. Am häufigsten treten milde Verlaufsformen (Symptome einer Erkältung) auf.

Wie wird das neuartige SARS-CoV-2 übertragen?

Nach bisher vorliegenden Informationen geschieht eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung höchstwahrscheinlich durch eine Tröpfcheninfektion, sowie durch eine Übertragung auf die Schleimhäute in Mund, Nase oder Augen durch die eigenen, kontaminierten (= mit Viren verunreinigten) Hände. Das Übertragungsrisiko von Mensch zu Mensch ist gering und liegt nach derzeitigem Informationsstand nur etwas höher als jenes der Influenza.

Wie lange dauert die Inkubationszeit?

Derzeit wird davon ausgegangen, dass die Inkubationszeit zwischen 2-14 Tage beträgt.

Wie lange ist die ansteckungsfähige Zeit?

Die Dauer der Ansteckungsfähigkeit wird derzeit mit einem Tag vor Erkrankungsbeginn bis zu 2 Tagen nach Beendigung der Symptomatik, zumindest aber mit 10 Tagen vermutet.

Wie wird die Krankheit behandelt?

Die Behandlung erfolgt symptomatisch, das heißt durch Linderung der Krankheitsbeschwerden, wie zum Beispiel fiebersenkende Mittel. Eine Impfung steht derzeit nicht zur Verfügung. Antibiotika sind wirkungslos, da diese nur gegen Bakterien, aber nicht gegen Viren wirken.

Wer ist gefährdet?

Vor allem sind Menschen mit engem Kontakt zu einem an COVID-19 Erkrankten oder Verstorbenen gefährdet (z.B. Familienangehörige, medizinisches Personal, ohne entsprechende Schutzausrüstung). In einem deutlich geringeren Ausmaß könnten Reisende aus Risikogebieten die unwissentlich Kontakt mit einer an 2019-nCoV erkrankten Person hatten, infektionsgefährdet sein. Die aktuellen Risikogebiete (Regionen in denen von anhaltender Übertragung von SARS-CoV-2 ausgegangen werden muss) erfahren Sie unter www.sozialministerium.at 

Wer ist eine Kontaktperson mit geringem Infektionsrisiko?

Sie haben bis jetzt keine Atemwegsbeschwerden, jedoch hatten Sie möglicherweise Kontakt zu einer an SARS-CoV-2 erkrankten Person. Aufgrund Ihrer Angaben wurden Sie vom zuständigen Amtsarzt als Kontaktperson mit geringen Infektionsrisiko eingestuft.

Was ist zu tun?

Selbst-Überwachung des Gesundheitszustandes bis zum Tag 14 nach dem letzten kontagiösen (=ansteckenden) Kontakt. Dazu bitte: 2-mal täglich Fieber messen, auf das Auftreten von Atemwegssymptomen (Halsschmerzen, Husten, Atemnot) achten und führen einer Liste von Personen, mit denen Sie länger als 15 Minuten sprechen.

Wir empfehlen Ihnen, all ihre sozialen Kontakte zu reduzieren, keine Veranstaltungen und Versammlungsorte, Gemeinschaftseinrichtungen (Schulen, Kindergärten) zu besuchen und keine öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen.

Weitere Tipps:

Waschen Sie sich häufig die Hände mit Wasser und Seife und verwenden Sie nach Möglichkeit Einmalhandtücher oder ein eigenes Handtuch, das nur für Sie bestimmt ist. Händewaschen ist jedenfalls erforderlich: nach dem Niesen und Husten, vor dem Essen, nach jedem Toilettengang, gegebenenfalls Hände anschließend desinfizieren. Desinfektionsmittel sollen, falls vorhanden, begrenzt viruzid (= virustötend) sein. Halten Sie Nies- und Hustenhygiene ein! Husten oder Niesen Sie in ein Papiertaschentuch oder in die Ellenbeuge. Toilette und sämtliche Handgriffe der Wohnung und Armaturen täglich mit handelsüblichen chlorhaltigen Reinigern behandeln. Halten Sie einen Sprechabstand von zwei Metern ein. Halten Sie „räumliche“ und „zeitliche“ Trennung ein, wenn Sie mit Personen zusammenleben: halten Sie sich möglichst in getrennten, gut lüftbaren Räumen auf; nehmen Sie Mahlzeiten nicht gemeinsam, sondern nach einander ein; verwenden Sie getrennte Badezimmer, wenn vorhanden. Bei direktem Kontakt können Sie Ihre Umgebung durch das Tragen einer Mund-Nasen-Schutzmaske schützen.

Was, wenn dennoch Atemwegssymptome auftreten?

Treten innerhalb der 14 Tage Atemwegsbeschwerden auf, informieren Sie bitte umgehend die zuständige Gesundheitsbehörde und rufen Sie bitte sofort die telefonische Gesundheitsberatung Tel.: 1450, die Rettung Tel.: 144 oder Ihren Hausarzt an, wenn Sie eine Verschlechterung Ihres Gesundheitszustandes, insbesondere das Auftreten von Atemnot, erfahren. Geben Sie dabei am Telefon unbedingt an, dass Sie ein behördlich deklarierter Kontaktfall sind. 

Wann können Sie die Selbst-Überwachung und die Einschränkungen wieder beenden?

14 Tage nach letzten kontagiösen (= ansteckenden Kontakt) OHNE dem Auftreten von Atemwegsbeschwerden.

Weitere Informationen finden Sie unter anderem auf der Interseite des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (www.sozialministerium.at)

Foto am Seitenkopf: © Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, www.sozialministerium.at